I. Analyse der Kosten von Grünbestattungen: Ökonomische und ökologische Aspekte

Die Kostenstruktur von Grünbestattungen weist signifikante, mehrdimensionale Merkmale auf. So kosten beispielsweise auf dem Guanshan-Friedhof in Jinan Baumbestattungen nur 1.500–2.000 Yuan, während traditionelle Grabsteinbestattungen bei 10.000 Yuan beginnen – ein Preisunterschied von fast 80 %. Dieser Kostenvorteil ergibt sich aus dem minimalistischen Bestattungsträger – einer Kombination aus biologisch abbaubaren Urnen und natürlicher Erde –, der unnötige Kosten wie Steinmetzarbeiten und Zementhärtung vermeidet, die oft mit traditionellen Bestattungen verbunden sind. Staatliche Subventionen reduzieren die tatsächliche Belastung zusätzlich: Peking bietet kostenlose Seebestattungen an, Jinan subventioniert die Aschestreuung mit bis zu 4.000 Yuan und Xi’an bietet einen Bonus von 5.000 Yuan.

Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus, sind die langfristigen wirtschaftlichen Vorteile von Ökobestattungen sogar noch deutlicher. Wuyi, Zhejiang, konnte durch die Anlage eines ökologischen Rasenfriedhofs 4–5 Quadratmeter Land pro Grab einsparen und insgesamt 6.800 Mu Ackerland für die landwirtschaftliche Nutzung wiederherstellen. Diese Wiederverwendung von Landressourcen schafft nachhaltigen wirtschaftlichen Wert. Im Gegensatz dazu beanspruchen traditionelle Bestattungen nicht nur knappe Landressourcen, sondern verursachen auch jährliche Verwaltungsgebühren von 80–120 Yuan pro Quadratmeter, was eine ständige finanzielle Belastung für die Familien darstellt.

II. Aktuelle Popularität: Ein Konflikt zwischen politisch motivierten und sich wandelnden Konzepten

Die aktuelle Popularität von Ökobestattungen weist die typischen Merkmale „politischer Enthusiasmus, Marktinaktivität“ auf. 26 Provinzen in ganz China haben Anreiz- und Subventionsmaßnahmen eingeführt, und der Anteil der Ökobestattungen ist in den letzten drei Jahren auf 3,2 % gestiegen. Qingdao hat 33.000 Seebestattungen durchgeführt und so über 150 Mu (ca. 1,5 Acres) Land eingespart. Junge Menschen sind dabei eine wichtige treibende Kraft. In Wuhan wurden 30 % der Antragsteller für Ökobestattungen im Jahr 2023 in den 1980er und 1990er Jahren geboren und neigen eher dazu, Umweltschutz in die Rituale am Lebensende einzubeziehen.

Der Popularisierungsprozess ist jedoch nach wie vor mit strukturellen Widersprüchen konfrontiert. Traditionelle Konzepte sind in ländlichen Gebieten tief verwurzelt. In Luohe, Provinz Henan, empfinden manche Dorfbewohner Ökobestattungen als „unwürdig“ und greifen sogar auf Einäscherungen mit anschließender Zweitbestattung zurück. Auch auf der Angebotsseite gibt es Defizite: Staatliche Wohlfahrtsprojekte finden oft in Form kollektiver Aktivitäten statt. Wuxi, Jiangsu, bietet jährlich nur 100 Plätze für Seebestattungen an, sodass Familien drei bis sechs Monate warten müssen. Marktbasierte Dienstleistungen, wie beispielsweise individuelle Seebestattungen, können bis zu 30.000 Yuan kosten und sind damit für normale Familien unerschwinglich.

III. Durchbruch: Aufbau eines „Politik-Markt-Kultur“-Ökosystems

Die Politikgestaltung muss präziser gestaltet werden. Es wird empfohlen, einen dynamischen Subventionsmechanismus zu etablieren, um zentrale und westliche Regionen bevorzugt zu unterstützen (z. B. nimmt Qinghai Himmelsbestattungen in sein Subventionsprogramm auf). Gleichzeitig sollten Öko-Bestattungen in den Umfang der öffentlichen Grundversorgung aufgenommen werden, nach dem Vorbild des „Vier-Vereinigungs“-Modells von Wuyi, Zhejiang, um die Servicekosten zu senken. Der Markt sollte verschiedene Interessengruppen aktivieren. Der Zhangzhou Life Park konnte durch ein „Regierung + Dorfkollektiv“-Modell den Preis für ein Doppelgrab zwischen 4.000 und 8.000 Yuan halten und so ein Gleichgewicht zwischen Gemeinwohl und nachhaltigem Betrieb erreichen.

Der kulturelle Wiederaufbau ist ein entscheidender Durchbruch. Tianjins Seebestattungen können durch innovative Praktiken wie Gedenkzeremonien und die Herstellung von Lebenskristallen nachgeahmt werden, wobei Umweltschutzkonzepte eng mit emotionaler Unterstützung verknüpft werden. Das Bildungssystem sollte Lebenserziehung in seinen Lehrplan integrieren und Wissen über ökologische Bestattungen durch Plattformen wie die „People’s Livelihood Caravan“ fördern, um die traditionelle Vorstellung von „Ruhe in Frieden“ schrittweise zu überwinden.

IV. Zukunftsaussichten: Ein Paradigmenwechsel von „optional“ zu „bevorzugt“

Die weit verbreitete Einführung ökologischer Bestattungen ist im Wesentlichen ein Mikrokosmos des sozialen Fortschritts. Mit der Weiterentwicklung von Pilotprogrammen zur Bestattungsreform wird der Anteil ökologischer Bestattungen bis 2025 voraussichtlich auf 45 % steigen und bis 2035 zum Mainstream werden. Dieser Wandel betrifft nicht nur den Schutz der Landressourcen, sondern auch die Generationengerechtigkeit: Jede im Meer bestattete Urne mit Asche reduziert die dauerhafte Landnutzung um einen Quadratmeter, was der Freigabe von 150 Mu städtischem Bauland für zukünftige Generationen entspricht.

Bei diesem Wandel muss die Regierung die Rolle des institutionellen Anbieters übernehmen und den rechtlichen Status der Öko-Bestattung durch Überarbeitung der Bestattungsvorschriften klären. Unternehmen sollten zu Wertschöpfern werden und innovative Produkte wie Bambussärge und Aschekristallisation entwickeln. Die Öffentlichkeit wiederum muss als „Erbe der Zivilisation“ agieren und die Öko-Bestattung in die Familientraditionen integrieren. Nur durch die koordinierten Anstrengungen dieser drei Parteien können wir ein harmonisches Zusammenleben von „Ruhe in Frieden für die Verstorbenen“ und „Freiheit für die Lebenden“ erreichen.

Die Kostenvorteile und der ökologische Wert von Öko-Bestattungen sind deutlich geworden. Ihre breite Akzeptanz stellt nicht nur eine Neubewertung wirtschaftlicher Werte dar, sondern auch eine tiefgreifende Rekonstruktion der kulturellen DNA. Wenn wir während des Qingming-Festes Blumen in den Händen halten, um unserer Lieben zu gedenken, sollten wir vielleicht auch darüber nachdenken, wie wir das Lebensende zu einer Form ewiger Blüte machen können.Jeder Sarg, den wir bauen, lehrt uns etwas Neues. Über die Familie und die Angehörigen, die sie zurücklassen #phoenixnestcoffins #grüneBestattung#natürlicherSarg #Sterbebegleitung #einzigartigerSarg@alle@Follower

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